Verletzungspech für Medaillenhoffnungen Philipp Rostan und Kenan Große sowie für die 4×100 m Staffel
Am 4./5. Juli sowie am 11./12. Juli waren zahlreiche Leichtathleten des TSV Plattling der Altersklassen Jugend U18 sowie der Männer-/Frauenklasse bei den Süddeutschen Meisterschaften in Kaiserslautern beziehungsweise bei den Bayerischen Meisterschaften in Markt Schwaben im Einsatz. Trotz des Verletzungspechs von Philipp Rostan und Kenan Große, welche beide in ihren Disziplinen Stabhochsprung und Diskuswurf bei den Bayerischen Meisterschaften zu den Medaillenkandidaten zählten, sowie der 4×100 m Staffel der männlichen Jugend U18 konnten trotzdem einige Bestleistungen und Top-Platzierungen erzielt werden.
Dieses Jahr wieder frisch in die bayerische Spitze zurückgestoßen nahm Armin Huber bei den Bayerischen Meisterschaften den Kampf um eine weitere gute Weite in Angriff. Trotz schwieriger windiger Bedingungen konnte er den Vorkampf mit 6,49 m abschließen und sprang somit direkt in das Finale der besten Acht. Dort steigerte er sich weiter auf 6,64 und wurde in einer Zentimeterentscheidung guter Sechster.
Als arrivierteste Athletin versuchte sich Christina Schmid im Diskuswurf der Frauen (1 kg) bei den Bayerischen Meisterschaften in Markt Schwaben. Schon seit dem Frühjahr durch ihr lädiertes rechtes Knie gehandicapt zeigte ihre Formkurve zuletzt mit einer Saisonbestleistung bei den Niederbayerischen Meisterschaften nach oben. In Markt Schwaben fand sie jedoch von Beginn an nicht den richtigen Drive und musste mit dem 10. Platz und einer Weite von 30,50 m vorlieb nehmen.
Hoch motiviert ging Philipp Rostan bei den Süddeutschen Meisterschaften in Kaiserslautern in seiner Paradedisziplin, dem Stabhochsprung, in der Klasse männliche Jugend U18 ans Werk. Ein lockeres Einspringen sowie ein sicheres Überqueren seiner Einstiegshöhe von 3,90 m bei tropischen Temperaturen von 40 Grad im Stadionrund am Betzenberg weckten Hoffnung auf mehr. Leider verlor Rostan daraufhin bei der Folgehöhe von 4,00 m den Rhythmus im Anlauf und Absprung, so dass ihm bei dieser Höhe kein gültiger Versuch mehr gelang. Am Ende resultierte Platz 7 für ihn.
Franziska Reiner und Hanna Radspieler mischten im Speerwurf der weiblichen Jugend U18 (500 g) sowohl in Kaiserslautern als auch in Markt Schwaben mit. Reiner – geschwächt durch eine Sommergrippe – stieg solide mit einer Weite von 36,21 m in den Wettbewerb ein. Nach einem kürzeren Wurf in Durchgang 2 steigerte sie ihre persönliche Bestleistung im dritten Wurf um über zwei Meter auf 38,44 m, womit sie am Ende als Zehnte das Finale der besten acht Werferinnen nur um wenige Zentimeter versäumte. Radspieler startete auf der Süddeutschen – gehandicapt durch eine Zerrung am Oberschenkelbeuger – mit 37,98 m gleich vielversprechend in den Wettkampf. Leider gelang ihre keine Steigerung mehr, sie kam am Ende auf Rang 12. Bei den Bayerischen Meisterschaften knüpfte Reiner an ihren Bestleistungswurf von Kaiserslautern an, den sie in Durchgang 2 mit 37,79 nahezu bestätigen konnte. Diesmal reichte es für sie zum Einzug in den Endkampf, eine weitere Steigerung gelang ihr jedoch nicht mehr, weshalb sie als Siebte den Wettkampf beendete. Etwas besser lief es an diesem Wettkampftag für Radspieler, welche den Vorkampf mit 37,10 m abschloss und sich im Finale noch einmal auf 38,42 m steigerte und schlussendlich gute Sechste wurde.
Im Kugelstoßen (3 kg) der weiblichen Jugend U18 wollte Tanja Huber die Sommersaison zu einem versöhnlichen Abschluss bringen. Mit 11,14 m startete sie so gut wie schon lange nicht mehr in einen Wettkampf. 11,41 in Durchgang drei bedeuteten für sie sogar persönliche Bestleistung, mit der sie in das Finale einzog. Dort schaffte sie leider keine Verbesserung mehr und wurde Siebte.
Markt Schwaben: Franziska Reiner Hanna Radspieler
Wettkampftag 2
Bild: Christina Schmid, Armin Huber und Tanja Huber
Ksiserslautern
Bild: Hanna Radspieler, Philipp Rostan, Frnziska Reiner